Warren Buffett „Der Dow steht in 100 Jahren bei einer Million“

Warren Buffett glaubt weiter an Amerika. Bis auf eine Million werde der Dow-Jones-Index in 100 Jahren steigen, sagte die Investoren-Legende in New York auf der 100-Jahresfeier des Wirtschaftsmagazins Forbes.

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Beliebter Gast auf der 100-Jahresfeier des Wirtschaftsmagazins Forbes. Quelle: AP

New York Wenn Warren Buffett spricht, hören die Menschen zu. Besonders wenn der 87-jährige Star-Investor Börsenprognosen abgibt: Bis auf eine Million werde der Dow-Jones-Index in 100 Jahren steigen, sagte er in New York auf der 100-Jahresfeier des Wirtschaftsmagazins Forbes. Wenn der zweitreichste Mann der Welt recht hat, würde sich also ein Einsatz heute auf den US-Index in den kommenden 100 Jahren verfünfzigfachen.

Auf der Forbes-Party in den Chelsea Piers, dem umgebauten alten Hafen am Hudson River mit Blick auf New Jersey wird Buffett gefeiert wie ein Rockstar. Der Mann, der am häufigsten auf den obersten Plätzen der berühmten Rankings der reichsten Menschen gelandet ist, verbreitet weiter Optimismus: „Wenn Leute pessimistisch über Amerika sprechen, dann sage ich: Ihr habt Euren Verstand verloren!“, erklärt er, „dieses ist ein großartiges Land zum Leben“. Und auch um Geld zu verdienen.

Um seine These zu unterstreichen, hat sich der Milliardär aus Omaha in Nebraska die Liste der 1500 Menschen angeschaut, die es seit Beginn der Rankings auf die Forbes-Liste der 400 reichsten Amerikaner geschafft haben. „Einige haben in Öl investiert, einige in Aktien oder in Immobilien“, bemerkt er. „Aber da war kein einziger Short-Seller dabei“, der auf den Niedergang der USA gewettet hat. „Gegen die USA zu wetten war seit den Zeiten von Thomas Jefferson schon immer ein Loser-Game und es wird ein Loser-Game bleiben“, ruft er der jubelnden Menge zu.

Mit seinem Alter kokettiert der 87-Jährige : „Ich habe mal ‚Amerikaner über 100‘ bei Google eingegeben: Von den 23.364 Über-Hundertjährigen ist das Verhältnis Frauen zu Männern fünf zu eins“ rechnet er in seiner Rede vor. „Vielleicht sollte ich und so mancher von uns über eine Geschlechtsumwandlung nachdenken!“, schlägt er vor und dreht sich zu den anderen Herren auf der Bühne um. Dort steht die Citibank Legende Sandy Weil ebenso wie der langjährige General Electric-Chef Jack Welch, der Rapper und Unternehmer Sean Diddy Combs, der Gen-Unternehmer Craig Venter und der Nobelpreisträger Mohammad Yunus.

Später kommt Buffet noch einmal auf die Bühne, um zusammen mit Stevie Wonder Paul McCartney s „Glory of Love“ im Duett zu singen: Du musst ein bisschen geben, ein bisschen nehmen und dein Herz ein wenig brechen lassen.

Und dann verabschiedet sich der Star des Abends vom Publikum: „Wir sehen uns in 100 Jahren!“

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