Wien und Warschau Börsen-Fusion gerät in weite Ferne

Die angedachte Kooperation zwischen den Börsen Wien und Warschau gerät ins Stocken. Bereits seit Jahren führen beide Gespräche, nun hat sich der polnische Markt jedoch noch einmal verändert.

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Eine österreichische Ein-Euro-Münze: Die beiden Handelsplätze Wien und Warschau führen bereits seit Jahren Gespräche über eine Zusammenarbeit. Quelle: dpa

Wien Die Fusionsgespräche zwischen den Börsen Wien und Warschau kommen weiterhin nicht voran. „Seit unsere Gespräche laufen, hat sich der polnische Markt deutlich verändert. Das muss bei einer allfälligen Kooperation natürlich Berücksichtigung finden“, sagte Wiener-Börse-Co-Chef Michael Buhl dem „Wirtschaftsblatt“ (Montagausgabe). „Wir führen aber gerne weitere Gespräche und schauen, was die polnischen Kollegen anbieten“, sagte er. Hintergrund ist eine Reform der Pensionsversicherung in Polen, die die dortige Börse schwächt - etwa durch sinkende Handelsvolumina.

Die beiden Handelsplätze führen bereits seit Jahren Gespräche über eine Zusammenarbeit, die von einer losen Kooperation bis hin zu einer Fusion reichen kann. Während sich die Warschauer Börse zuletzt noch optimistisch für einen raschen Zusammenschluss gezeigt hatte, war die Wiener Börse aufs Bremspedal getreten. Sie hatte stets erklärt, eine Kooperation mit Warschau sei eine von mehreren Möglichkeiten für die Zukunft des Wiener Handelsplatzes.

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