Zypern-Rettung Deutsche Bunds gefragter

Viele Anleger flüchten in die Sicherheit. Die Finanzmärkte reagieren auf das Rettungspaket für Zypern mit Verunsicherung. Die Rendite deutscher Bundesanleihen hat weiter nachgegeben.

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Die geplante Abgabe auf zypriotische Bankguthaben haben die Sorge um eine erneute Verschärfung der europäischen Schuldenkrise befeuert. Quelle: dpa

Frankfurt Die Rendite deutscher Bundesanleihen hat am Dienstagmorgen weiter nachgegeben. Am Vortag war die Rendite bereits gefallen, nachdem die geplante Abgabe auf zypriotische Bankguthaben Sorgen um eine erneute Verschärfung der europäischen Schuldenkrise befeuerte. Am Vormittag steht die Veröffentlichung des ZEW-Index an, der Bloomberg-Umfragen zufolge zeigen dürfte, dass sich die Stimmung in Deutschland im März verschlechtert hat.

Die geplante Zwangsabgabe auf Spareinlagen bei zypriotischen Banken hat die Finanzmärkte am Montag verunsichert und für hohe Volatilität und Flucht in Sicherheit gesorgt“, schreiben die Helaba-Analysten Viola Julien und Ulrich Wortberg. „Heute will das Parlament in Zypern über die Rettung abstimmen. Darüber hinaus bleiben Sorgen, dass Anleger in anderen EWU- Peripheriestaaten der Mut verlässt und die beendete Kapitalflucht wieder einsetzen könnte.“


Bei Bunds mit einer Laufzeit von zehn Jahren fiel die Rendite um zwei Basispunkte auf 1,39 Prozent. Der Bund-Future legte 25 Basispunkte zu auf 144,18 Prozent. Peripherieanleihen waren dagegen weniger gefragt. Die Rendite zehnjähriger spanischer Bonds stieg um einen Basispunkte auf 4,95 Prozent, entsprechende italienische Anleihen rentierten mit 4,64 Prozent zwei Basispunkte höher.

In den USA rentierten Treasuries mit Fälligkeit in zehn Jahren knapp einen Basispunkt niedriger bei 1,95 Prozent. Am Primärmarkt begibt am Dienstag Spanien drei- und neunmonatige Papiere, Griechenland kommt mit Dreimonatspapieren auf dem Markt.

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