Messe Tefaf Auf der teuersten Kunstmesse der Welt

Es ist die teuerste Kunstmesse der Welt: Bis zum 25. März präsentiert sich dem Besucher auf der The European Fine Art Fair (TEFAF) eine Schatzkammer der Kunst, die weltweit ihresgleichen sucht. Ein Rundgang über die Messe, deren Glanzlichte die gesamte Kulturgeschichte umspannen. Quelle: dpa
1. Marmornes FriesbandDieses seltene attische marmorne Friesband  aus Lotusblüten und Palmetten stammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. und gelangt nun aus einer Privatsammlung beim Kölner Antikenhändler Gordian Weber in den Verkauf. Preis 160 000 Euro.
2. Schwarzer MarmorkopfDieser schwarze Marmorkopf zeigt das Antlitz Livias, Gattin des römischen Kaisers Augustus und eine der einflussreichsten Frauen ihrer Zeit. Die seltene, 35 Zentimeter hohe Büste entstand 50 n.Chr. und steht bei der Kunsthändlerin Mieke Zilverberg aus Amsterdam für zwei Millionen Euro zum Verkauf.
3. Rubens, KreuzigungsszeneSchon kurz nach Eröffnung der Messe fand diese Kreuzigungsszene von Peter Paul Rubens aus dem späten 17. Jahrhundert einen Liebhaber. Beim Münchner Händler Konrad Bernheimer für 3,5 Millionen Euro taxiert, ging das Gemälde in eine deutsche Privatsammlung
4. Gerrit Dou „Dame am Virginal“Dicke Schmutzschichten hatten dieses Meisterwerk bedeckt, das Händler Johnny van Haeften als Meisterwerk von Gerrit Dou ausmachte, einem Schüler Rembrandts. 1927 war es von dem legendären Kunsthändler Joseph Duveen an einen kanadischen Sammler für 25 000 US-Dollar verkauft worden, jetzt soll es umgerechnet mehr als 4,8 Millionen Euro kosten.
5. László Moholoy-Nagy „Sicht vom Funkturm Berlin im Winter“Diese spektakuläre Aufnahme des ungarischen  Fotografen László Moholoy-Nagy zeigt eine Berliner Winterlandschaft, aufgenommen zwischen 1928 und 1930 aus der Vogelperspektive des Funkturms.  Das Stück ist Teil einer 22 Arbeiten umfassenden japanischen Privatsammlung, die die Berliner Galerie Kicken als Gesamtkonvolut für 500 000 Euro anbietet.
6. Uecker NagelkissenDieses Nagelkissen von Günther Uecker entstand 1965 stammt aus der Privatsammlung des Künstlers. Der belgische Kunsthändler Axel Vervoordt, der mit Uecker seit Jahrzehnten befreundet ist, bietet es für 280 000 Euro zum Verkauf – bevorzugt an eine „exquisite Privatsammlung“.
7. Jean Prouvé Grüner SesselVon diesem Sessel ‘Grand Repos’ aus gebogenem Stahl, entworfen 1930 vom französischen Architekten und Designer Jean Prouvé (1901-1984) gibt es genau drei Exemplare. Zwei stehen in Museen, diesen bietet die Galerie Axel Vervoordt für 660 000 Euro an.
8. Schreibtisch RietveldEbenfalls ein sehr seltenes Stück ist dieser Schreibtisch des niederländischen Designers Gerrit Rietveld aus grün und grau lackiertem Stahl, schwarz-weiß lackierten Holzschubladen und geweißter Glasplatte. Es stammt aus dem von Rietveld 1924 entworfenen Schröder-Haus, das zu den wichtigsten Bauwerken der De Stijl-Bewegung zählt und im Jahr 2000 in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen. Die Berliner Galerie Fiedler bietet den Tisch für 200 000 Euro an.
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