Bargeld-Leistungen für Eltern Diese Länder unterstützen Kinder finanziell am stärksten

In vielen Ländern Europas unterstützen Staat und Arbeitgeber Eltern in den ersten Monaten oder sogar Jahren finanziell. Welche zehn Staaten die höchsten Leistungen für Eltern erbringen.

Das Onlineportal Gutscheinsammler.de hat verglichen, wie viel Geld junge Eltern von ihrem Staat und Arbeitgebern erhalten - unabhängig von einem eventuell gezahlten Kindergeld. Die Summe umfasst staatliche Zuschüsse sowie vom Arbeitgeber abhängige Zahlungen in den europäischen Ländern während des Mutterschutzes beziehungswiese Vaterschaftsurlaubs - hierzulande auch Elternzeit genannt. Im Verhältnis zum durchschnittlichen Bruttoeinkommen gibt das Aufschluss darüber, wie stark sich die Staaten für Eltern und ihren Nachwuchs finanziell engagieren. Quelle: dpa
Platz 10: Tschechische RepublikDie Erhebung zeigt: Insgesamt können frischgebackene Mütter und Väter in der Tschechischen Republik bis zu 13.367,87 Euro pro Kind beantragen. Eltern stehen verschiedene Optionen zur Verfügung - Zuschüsse können in Anspruch genommen werden, bis das Kind 48 Monate alt ist. Auf Wunsch kann der Zeitraum verkürzt werden, bis das Kind zwei Jahre alt ist. Platz zehn im Gesamtranking. Quelle: dpa
Platz 9: SchweizWenn man nach der Relation des Durchschnittsgehalts geht, ist die Schweiz nach Irland die sparsamste Nation und gönnt seinen jungen Familien lediglich 14.045 Euro während der Freistellung von der Arbeit. Das sind heruntergebrochen gerade einmal 21,52 Prozent des durchschnittlichen, jährlichen Bruttoentgelts. Quelle: dpa
Platz 8: GroßbritannienIn Großbritannien können Väter einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub beantragen und erhalten in dieser Zeit 90 Prozent des Bruttogehalts. Mütter können bei Inanspruchnahme der gleichen Leistung ganze 52 Wochen aussetzen und werden in den ersten 33 Wochen dafür entsprechend bezahlt. Die restliche Zeit ist unbezahlt. Was die Elternzeit betrifft - also eine spätere berufliche Auszeit, um sich der Familie zu widmen -, sind die Briten etwas strenger: 18 Wochen sind pro Elternteil pro Kind drin, allerdings können diese nicht am Stück genommen werden. Die mögliche finanzielle Unterstützung liegt insgesamt bei durchschnittlich 19.750,98 Euro. Quelle: dpa
Platz 7: FrankeichEin Widereinstieg kann für französische Eltern schwierig sein: Arbeitgeber können Teilzeitstellen verwehren, wenn triftige Gründe im Unternehmen dies rechtfertigen. In der Freistellungszeit erhalten Mütter und Väter dafür 64,66 Prozent des jährlichen Bruttoentgelts, nämlich bis zu 20.500,25 Euro. Quelle: Fotolia
Platz 6: DänemarkEine Finanzspritze von 24.446,10 Euro für Eltern macht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Dänemark einfacher. Allerdings ist der Anteil vom jährlichen Bruttoentgelt, der bei 42 Prozent liegt, vergleichsweise gering. Dafür sind beide Elternteile zu 32 Wochen Elternzeit (also insgesamt 64 Wochen) berechtigt, von denen 32 Wochen finanziell unterstützt werden. Quelle: dpa
Platz 5: FinnlandMit 71,91 Prozent ist der Anteil vom jährlichen Bruttoentgelt in Finnland schon deutlich höher. Frischgebackene Mütter und Väter können finanzielle Unterstützung von bis zu 26.297,51 Euro beantragen, die von Staat und Arbeitgeber getragen werden. Mütter, die mehrere Kinder zur gleichen Zeit zur die Welt bringen, stehen weitere 60 Tage Elterngeld pro Kind zu. Quelle: dpa
Platz 4: ÖsterreichÖsterreichische Eltern haben unabhängig davon, ob sie Elternzeit nehmen oder nicht, Anspruch auf ein Kinderbetreuungsgeld. Und dieses fällt mit bis zu 34.690,44 Euro auch noch erfreulich hoch aus. Im europaweiten Vergleich landet das Nachbarland auf Platz vier. Quelle: Fotolia
Platz 3: DeutschlandZwar sind Kitaplätze in Deutschland begrenzt, doch über fehlende finanzielle Unterstützung können sich frischgebackene Mütter und Väter hier nicht beklagen: Bis zu 37.473,40 Euro sind hier pro Kind möglich. Das ergibt einen Anteil von 94,04 Prozent vom jährlichen Bruttoentgelt und Platz drei auf der Rangliste. Quelle: dpa
Platz 2: SchwedenDie Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird in Schweden groß geschrieben - und das schlägt sich auch auf die finanzielle Unterstützung nieder. Ganze 44.161,15 Euro erhalten schwedische Familien pro Kind. Frauen sind gesetzlich dazu verpflichtet, vor oder nach der Geburt zwei Wochen Urlaub zu nehmen. Quelle: Fotolia
Platz 1: NorwegenLaut Erhebung ist Norwegen das mit Abstand kinderfreundlichste Land - zumindest was die finanzielle Unterstützung betrifft. Eltern, die in diesem skandinavischen Land leben, können sich über durchschnittliche Zuschüsse in Höhe von 62.206,51 Euro freuen. Allein während des 16-wöchigen Mutterschaftsurlaubs erhalten norwegische Familien durchschnittlich 15.409 Euro. Quelle: dpa
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