JPMorgan Investoren im Derivateskandal mit Millionensumme besänftigt

Die US-Investmentbank JPMorgan soll sich mit der Zahlung von 150 Millionen Dollar in einem Derivateskandal mit Investoren geeinigt haben. Pensionsfonds hatten zuvor eine Sammelklage auf den Weg gebracht.

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Die Bank hat bereits mehr als eine Milliarde Dollar in amerikanischen und britischen Verfahren an Strafen gezahlt. Quelle: AFP

New York Die US-Investmentbank JPMorgan legt im Zusammenhang mit einem Derivateskandal eine Sammelklage von Investoren mit der Zahlung von 150 Millionen Dollar bei. Das geht aus Dokumenten eines Bundesgerichts in Manhattan hervor, die bereits zum Wochenschluss veröffentlicht wurden. Der Skandal geht auf das Jahr 2012 zurück. Damals hatte der als "Wal von London" bekannt gewordene Händler Bruno Iksil mit riskanten Geschäften 6,2 Milliarden Dollar in Großbritannien verloren.

Die Klage war von Pensionsfonds angeführt worden, die mit dem Kauf der JPMorgan-Aktie im Zeitraum von 13. April bis 21. Mai 2012 große Verluste einfuhren. Die Anteilsscheine des Geldhauses brachen in dem Zeitraum an der New Yorker Börse um rund ein Viertel ein, womit der Marktwert JPMorgans um mehr als 40 Milliarden Dollar schrumpfte.

JPMorgan wollte sich zu der Einigung zunächst nicht äußern. Die Bank hat bereits mehr als eine Milliarde Dollar in amerikanischen und britischen Verfahren an Strafen gezahlt und den Fehler für den Milliardenverlust zugegeben.

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