Kapitalvorschriften in der Schweiz Banken befürchten Verlust der Wettbewerbsfähigkeit

Im Oktober hat die Schweizer Regierung strengere Kapitalvorschriften für die großen Banken des Landes beschlossen. Die Geldhäuser reagieren nun mit Kritik. Sie befürchten einen Verlust von Rechts- und Planungssicherheit.

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Der Schweizer Bankenverband lehnt insbesondere ab, dass der Finanzmarktaufsicht bei der Anwendung der neuen Regeln ein weiter Ermessensspielraum gewährt wird. Quelle: Reuters

Zürich Der Schweizer Bankenverband kritisiert die geplante Verschärfung der Kapitalvorschriften für die großen Banken des Landes. Grundsätzlich unterstütze die Branche zwar die im vergangenen Oktober von der Schweizer Regierung beschlossenen strengeren Vorgaben. Doch durch die Hintertür der technischen Umsetzung würden nun die bereits beschlossenen Eckwerte weiter verschärft, bemängelte der Verband am Freitag.

Er lehne insbesondere ab, dass der Finanzmarktaufsicht bei der Anwendung der neuen Regeln ein weiter Ermessensspielraum gewährt werde. „Dadurch verlieren systemrelevante Institute Rechts- und Planungssicherheit.“ Zudem müssten die neuen Regeln im Einklang mit internationalen Vorgaben stehen. Sonst drohten die Banken die Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.

Die Finanzmarktaufsicht lehnte eine Stellungnahme ab.

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