Motor des Körpers Hör auf dein Herz!

Rauchen, Stress und falsche Ernährung: Der eigene Lebenswandel kann sich direkt auf das Herz auswirken. So kann das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung verringert werden.

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Belastungsopfer: Das menschliche Herz hat mit vielen Risikofaktoren zu kämpfen. Quelle: Imago

In nur einer Minute pumpt es das Blut durch den gesamten Körper. Täglich bewegt es so rund 7000 Liter – und ist gerade einmal faustgroß. Das menschliche Herz wird täglich stark belastet. Im Laufe des Lebens hat der Motor des Körpers dabei mit allerlei Risikofaktoren zu kämpfen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen, alleine in Deutschland erleiden nach Angaben der Deutschen Herzstiftung mehr als 300 000 Menschen pro Jahr einen Herzinfarkt. Falsche Ernährung, ein Mangel an Bewegung und zu viel Stress gelten dabei als große Risikofaktoren.

Gerade Sportmuffel sollten deshalb versuchen, ihre Trägheit zu überwinden. Bewegungsmangel kann nicht nur ein Grund für Übergewicht sein, sondern er schadet auch dem Herzen, es wird leistungsschwächer. Regelmäßige sportliche Betätigung kann das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung deutlich senken und dabei muss es nicht unbedingt Leistungssport sein. Es ist aber wichtig sich regelmäßig zu bewegen, damit das vegetative Nervensystem aktiviert wird. Dabei kann bereits ein täglicher ausgedehnter Spaziergang  helfen.

Falsche Ernährung gefährdet das Herz

Fast Food oder Fertiggerichte sind schnell konsumiert und einfach zu kriegen, für Herzkranke können sie allerdings regelrecht zu einer Gefahr werden: Die darin enthaltenen Zutaten sind stark verarbeitet und oft von minderwertiger Qualität. Ein Übermaß an Salz, Zucker, Fetten oder Weißmehl ist risikoreich: Der Organismus kann einige der zugeführten Kohlenhydrate sehr rasch in körpereigenes Fett umwandeln, welches die Gefäße verstopft. Eine fleisch- und fettarme Kost mit viel Obst, Gemüse und Fisch wirkt dagegen unterstützend und ist gesund.

Bluthochdruck und Stress

Zu viele Aufgaben und zu wenig Zeit: Wer täglich unter psychischen Belastungen leidet, riskiert mitunter auch seine Gesundheit. Zu viel Stress kann sehr leicht zu Bluthochdruck führen, der langfristig auch dem Herzen schadet. Zwar bemerken Betroffene oft nicht das sie unter Bluthochdruck leiden, allerdings werden die Gefäße im Körper extrem belastet: Der erhöhte Druck schadet den Gefäßen auf Dauer, sie verengen sich. Deshalb muss das Herz stärker pumpen, um das Blut in die Gefäße transportieren zu können. Die ständige Überforderung des Herzens kann sich negativ auf den Organismus auswirken und im schlimmsten Fall zu einem Schlaganfall führen.

Die Entschleunigung des Alltags, eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung können gefährdete Personen gezielt dabei unterstützen, das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu minimieren. Am wichtigsten ist es dabei allerdings, konsequent zu bleiben und nicht wieder in alte Verhaltensmuster zu verfallen.

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