Öl und Rohstoffe Ölpreis stürzt unter 31 Dollar

Ein Barrel Brent-Öl ist so günstig wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Selbst die Erholung am chinesischen Aktienmarkt konnte den Preisfall nicht stoppen. Eine Bodenbildung ist noch nicht in Sicht.

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Der Ölpreis fällt auf ein neues Zwölf-Jahres-Tief. Das liegt vor allem an einem Überangebot auf dem Weltmarkt. Quelle: dpa

Singapur Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Talfahrt fortgesetzt und sind auf den tiefsten Stand seit zwölf Jahren gerutscht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen 30,66 US-Dollar, 89 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 78 Cent auf 30,63 Dollar - ebenfalls der niedrigste Stand seit 2004. Die Erholung am chinesischen Aktienmarkt konnte die Ölpreise nicht stützen.

Weiterhin lastet das weltweit hohe Angebot an Rohöl auf den Preisen. Zudem dürfte bald auch der Iran wieder mehr Rohöl exportieren, da die endgültige Aufhebung der Sanktionen offenbar näher rückt. „Meine Erwartung ist, dass dieser Tag recht bald kommen wird“, sagte EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini am Montag.

Es gebe aber noch keinen festen Termin. Voraussetzung sei, dass der Iran alle Verpflichtungen aus dem Atomabkommen erfülle.

Die Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley sehen dabei noch keine Bodenbildung. Ihrer Meinung nach könnte Öl im Laufe des Jahres noch auf 20 Dollar fallen.

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