Iraks Regierungschef Haidar al-Abad Flüchtlinge sollen in ihre Heimat zurückkehren

Der irakische Ministerpräsident zeigt sich zuversichtlich, dass die Extremistenmiliz bald aus Mossul vertrieben wird. Deshalb ruft er nach Deutschland geflüchtete Iraker dazu auf, in ihre Heimat zurückzukehren.

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Mit Hilfe der Irakischen Armee will der Ministerpräsident die Dschihadisten vollständig aus Mossul vertreiben. Quelle: Reuters

Berlin Der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi hat trotz der andauernden Kämpfe in Mossul seine Landsleute in Deutschland zur Rückkehr aufgerufen. Al-Abadi sagte der „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe) laut Vorabbericht: „Es ist in unserem Interesse, dass unsere Landsleute zurückkommen. Wir möchten nicht, dass unsere Leute das Land verlassen müssen, dass sie Flüchtlinge sein müssen. Wir machen die Gebiete wieder bewohnbar und wollen, dass die Menschen hier wieder wohnen können.“ Auf die Frage, ob er damit seine Landsleute in Deutschland zur Rückkehr aufruft, sagte Abadi: „Ja, das mache ich. Sie sollten zurückkommen. Das ist in unserem Interesse.“

Al-Abadi geht davon aus, dass die Extremistenmiliz IS schon bald aus Mossul vertrieben wird. Abadi: „Der Krieg in Mossul wird sehr bald beendet sein. Wir sind im Westteil fast im Stadtzentrum angelangt, die Operation ist sehr erfolgreich. Der Feind flieht entweder oder wird getötet.“ Abadi weiter: „Wir eliminieren ihre komplette Organisation. Indem wir ihnen ihre Hauptstadt wieder aus den Händen reißen, töten wir ihre Ideologie.“ Auf die Frage, ob die irakische Regierung für die Sicherheit der Menschen sorgen kann, sagte Abadi: „Schauen Sie sich an, was in Mossul passiert. Der Terror wird eliminiert. Und die Menschen werden zurückkehren können, das versichere ich!“

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