Irischer EU-Kommissar Großbritannien sollte im Binnenmarkt bleiben

Der irische EU-Kommissar Phil Hogan möchte, dass Großbritannien im Binnenmarkt und in der Zollunion bleibt. So könnte trotz Brexit das Problem neuer Kontrollen zur irländischen Grenze gelöst werden.

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Der Status für die einzige Landgrenze Großbritanniens zur Rest-EU ist nicht das einzige Streitthema der Brexit-Verhandlungen. Quelle: Reuters

London Der irische EU-Kommissar Phil Hogan hat für einen Verbleib Großbritanniens in der Zollunion und im Binnenmarkt plädiert. Damit wäre nach einem Ausstieg Großbritanniens aus der EU das Problem neuer Kontrollen an der Landgrenze zu Irland und damit eines der großen Streitthemen der Brexit-Verhandlungen gelöst, sagte Hogan dem „Observer“ (Sonntagsausgabe). Sei Premierministerin Theresa May nicht dazu bereit, könnte sie auch nur Nordirland erlauben, Teil des Binnenmarkts und der Zollunion zu bleiben.

„Wenn Großbritannien oder Nordirland in der EU-Zollunion – oder besser noch im Binnenmarkt – bleiben würden, gebe es keine Grenzfrage. Das ist eine sehr einfache Tatsache“, sagte Hogan dem Blatt.

Neben dem Status für die einzige Landgrenze Großbritanniens zur Rest-EU wird bei den Brexit-Verhandlungen vor allem um die Höhe der Verbindlichkeiten, die London noch bei Brüssel begleichen muss, und die künftigen Rechte von EU-Bürgern in Großbritannien und Briten im EU-Ausland gerungen.

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