Jerusalem Palästinensische Gefangene in israelischer Haft haben nach 40 Tagen ihren Hungerstreik beendet. Die israelische Gefängnisverwaltung erklärte am Samstag, die Entscheidung sei von den Gefangenen getroffen worden. Zuvor sei gemeinsam mit der Palästinensischen Autonomiebehörde und dem Roten Kreuz ein Kompromiss erzielt worden, wonach die Häftlinge pro Monat einen Familienbesuch mehr als bisher bekommen können.
An dem Hungerstreik hatten sich hunderte palästinensische Häftlinge beteiligt. Sie forderten bessere Haftbedingungen. Der Hungerstreik wurde angeführt von Marwan Barghuti, dem Israel vorwirft, auf diese Weise sein politisches Ansehen steigern zu wollen. Barghuti gilt als möglicher Nachfolger des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas. Er verbüßt derzeit eine lebenslange Haftstrafe wegen mehrfachen Mordes.