Tel Aviv Israelische Soldaten haben im südlichen Westjordanland einen palästinensischen Attentäter erschossen. Der Mann habe in der Nähe von Hebron versucht, Soldaten mit einem Auto zu rammen, teilte die israelische Armee am Montag mit. Anschließend sei er ausgestiegen und habe sie mit einem Messer angegriffen. Die Soldaten hätten ihn daraufhin erschossen. Ein Soldat sei leicht verletzt worden.
Seit Beginn einer Gewaltwelle vor knapp zwei Jahren sind bei ähnlichen Attacken rund 300 Palästinenser getötet worden. Die meisten kamen bei ihren eigenen Anschlägen ums Leben. Mehr als 40 Israelis wurden in dem Zeitraum getötet.
Als Auslöser galt ein Streit um Nutzungsrechte des Tempelbergs in Jerusalem, der Muslimen und Juden heilig ist. Inzwischen hat die Gewalt aber eine Eigendynamik entwickelt. Sie wird durch die Frustration der Palästinenser über die fortwährende israelische Besatzung weiter angeheizt.