Ivanka Trump Geschäfte der „First Daughter“ florieren

Jared und Ivanka Trump sind fast immer an der Seite von US-Präsident Trump zu sehen. Seine Tochter Ivanka arbeitet offiziell im Regierungsapparat, will aber kein Geld dafür haben. Trotzdem zahlt es sich für sie aus.

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Seitdem ihr Vater Donald Trump US-Präsident ist, konnte seine Tochter vier neue Marken von insgesamt 16 eintragen – 32 stehen noch aus. Quelle: AFP

Shanghai Seit US-Präsident Donald Trump im Amt ist, haben die Geschäfte seiner Tochter Ivanka Trump offenbar neue Höhen erreicht. Allein in diesem Monat sicherte sich ihr Konzern vorläufig drei potenziell wertvolle Markenrechte für China, wie die Nachrichtenagentur AP am Dienstag erfuhr. Mit diesen bekäme Trump Monopolrechte für den Verkauf von Schmuck, Taschen und Wellness-Dienstleistungen in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft.

Nach Recherchen der AP bekam die Firma an dem Tag den Zuschlag, als Ivanka Trump am 6. April abends mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jingping auf Donald Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida zusammensaß. Das Unternehmen Ivanka Trump Marks LLC erklärte, die Verkäufe seien derzeit auf Rekordlevel, Importe und Vertrieb stünden ebenfalls hoch und seien auf Wachstumskurs. Seit der US-Präsidentschaftswahl hat die Firma weltweit zusätzlich mindestens neun Anträge für neue Handelsmarken gestellt, und zwar auf den Philippinen, in Puerto Rico und Kanada.

Die „First Daughter“ Trump ist Eigentümerin des Konzerns. Sie hat die Unternehmensverwaltung zwar abgegeben, um nach eigenen Aussagen dem Versprechen nachzukommen, Interessenskonflikte zu vermeiden. Experten und Kritiker beklagen aber, dass die Ausweitung ihrer Unternehmensgeschäfte sie und ihren Ehemann, Präsidentenberater Jared Kushner, dabei behindern könnte, den Präsidenten bei Themen wie Handel und geistigem Eigentum mit unabhängigen Ratschlägen zu versorgen.

Nach Angaben des chinesischen Handelsmarkenbüros verfügt Ivanka Trump Marks LLC nach aktuellem Stand über 16 registrierte Marken in der Volksrepublik, 32 Anträge auf Registrierung stehen noch aus. Seit der Amtseinführung von Donald Trump seien insgesamt vier Marken eingetragen worden.

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