Washington Hochrangige russische Geheimdienstler und Politiker in Moskau haben einem neuen Zeitungsbericht zufolge darüber diskutiert, wie auf den heutigen US-Präsidenten Donald Trump im Wahlkampf über seine Berater Einfluss genommen werden kann. Diese Information hätten amerikanische Spione im vergangenen Sommer erfasst, berichtete die „New York Times“ am Mittwoch unter Berufung auf drei damalige und aktuelle US-Regierungsvertreter.
Dem Bericht zufolge konzentrierten sich die Überlegungen in Russland auf Paul Manafort, den damaligen Wahlkampfchef von Trump, sowie Michael Flynn, der damals als wichtiger Wahlkampfberater tätig war und später kurzzeitig auch Trumps Nationaler Sicherheitsberater wurde.
Laut der Zeitung dachten die russischen Geheimdienstler und Politiker, durch Manafort und Flynn könnten Trumps Ansichten über Moskau beeinflusst werden. Manche von ihnen hätten über ihre Kontakte zu Flynn geprahlt. Andere hätten geglaubt, Manaforts Verbindung zum russlandfreundlichen, ukrainischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch zu ihrem Vorteil nutzen zu können.
Weiter heißt es, die Informationen der Spione seien als so glaubwürdig eingestuft worden, dass sie an das FBI weitergegeben wurden. Zu dieser Zeit begann die Polizeibehörde auch Ermittlungen über eine mutmaßliche Einflussnahme Moskaus auf die US-Präsidentenwahl sowie mögliche Verbindungen zwischen Trump-Leuten und Russland.