Nach Atomsanktionen Iran vergibt Milliardenauftrag für Gaskraftwerke in die Türkei

Für rund 3,7 Milliarden Euro soll der türkische Energiekonzern Unit International sieben Gaskraftwerke im Iran bauen. Das ist die größte Auftragsvergabe des Landes seit dem Ende der Atomsanktionen im Januar.

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Nach dem Ende der Atomsanktionen hofft der Iran auf Investitionen aus dem Ausland. Quelle: AP

Istanbul Der türkische Energiekonzern Unit International hat einen umgerechnet rund 3,7 Milliarden Euro schweren Auftrag zum Bau von sieben Gaskraftwerken im Iran erhalten. Es sei die größte Auftragsvergabe des Iran seit dem Ende westlicher Atomsanktionen im Januar, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Die Gesamtkapazität der Stromerzeugung liege bei 6020 Megawatt. Die Anlagen sollen zehn Prozent des iranischen Energiebedarfs decken. Der Bau soll Anfang nächsten Jahres beginnen.

Im Januar wurden die meisten Sanktionen gegen den Iran aufgehoben, nachdem das Land einer Beschränkung seines Atomprogramms zugestimmt hatte. Die Islamische Republik hofft nun, die am Boden liegende Wirtschaft mit Hilfe ausländischer Investitionen anzukurbeln. Auch die Türkei setzt auf einen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zu dem Nachbarstaat.

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