Islamabad Einen Monat nach einem schweren Terroranschlag öffnet Pakistan wieder seine Grenze zum Nachbarland Afghanistan. Ein Selbstmordattentäter der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte sich Mitte Februar inmitten eines großen Schreins liberaler Sufi-Muslime in der pakistanischen Provinz Sindh in die Luft gesprengt. Mindestens 88 Menschen kamen ums Leben.
Die Grenzübergänge werden ab sofort wieder passierbar sein, wie es in einer Mitteilung des pakistanischen Ministerpräsidenten Nawaz Sharif vom Montag hieß. Die Entscheidung sei aus „humanitären Gründen“ getroffen worden.
Pakistan hatte behauptet, der Anschlag sei vom Nachbarland Afghanistan ausgegangen, und deshalb die Grenzposten Torkham und Chaman abgeriegelt. Als Folge strandeten Hundertausende Menschen an der Grenze. Auch Lastwagen mit Hilfsgütern und anderen Waren steckten fest.