Neuverschuldung Frankreich lenkt im EU-Haushaltsstreit ein

Friede mit Brüssel: Frankreich ist an einer Einigung im Haushaltsstreit mit der EU interessiert. Die hohe Neuverschuldung soll durch einen verbesserten Etatentwurf abgeschwächt werden. Brüssel zeigt sich gesprächsbereit.

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Der französische Finanzminister Michel Sapin: Ein aktualisierter Etatentwurf für 2015 mit Milliardeneinsparungen wurde an die EU-Kommission übermittelt. Quelle: dpa

Paris Nach Italien geht auch Frankreich im Streit um eine zu hohe Neuverschuldung auf Brüssel zu. Ein aktualisierter Etatentwurf für 2015 mit zusätzlichen Einsparungen in Höhe von 3,6 bis 3,7 Milliarden Euro sei an die EU-Kommission übermittelt worden, sagte Finanzminister Michel Sapin am Montag zu Journalisten.

Damit könne Frankreich die EU-Vorgaben erfüllen. Sapin verwies auf überraschend niedrige Zinszahlungen und Überweisungen für das EU-Budget. Es gebe auch zusätzliche Einnahmen aus der Bekämpfung von Steuerbetrug. Zudem profitierten Unternehmen nicht mehr so stark von Steuererleichterungen.

Die EU-Kommission will sich am Mittwoch dazu äußern, welche Haushaltspläne der Mitgliedsstaaten sie ablehnt, weil diese nicht mit den EU-Regeln übereinstimmen. Italien hatte zuvor bereits Zugeständnisse gemacht und zusätzliche Einsparungen in Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro angeboten.

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