Nordkorea-Krise Japan plant Ausbau seiner Raketenabwehr

Japans Regierungschef Abe versucht die Krise um Nordkorea zu nutzen, um eine offensivere Ausrichtung seines Militärs durchzusetzen. Nun ist der Bau eines weiteren auf Land installierten Raketen-Abwehrsystems geplant.

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Wegen der Bedrohung durch Nordkoreas Raketen will Japan seine Abwehr weiter ausbauen. Quelle: dpa

Tokio Wegen der Bedrohung durch Nordkoreas Raketen will Japan seine Raketenabwehr weiter ausbauen. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, wird ein landgestütztes Aegis-System erwogen. Für die Planung eines solchen Abwehrsystems wolle das Verteidigungsministerium notwendige Finanzmittel im kommenden Staatshaushalt beantragen, hieß es. Der derzeit in Washington weilende Verteidigungsminister Itsunori Onodera dürfte die Pläne für ein weiteres Abwehrsystem mit seinen US-Kollegen besprechen, hieß es.

Bisher verfügt die Nummer Drei der Weltwirtschaft über zwei Raketenabwehrsysteme: das Patriot Advanced Capability (PAC-3) auf dem Land, das in Tokio und anderen Orten stationiert ist, unter anderem in der Nähe japanischer und amerikanischer Militäreinrichtungen. Ein weiteres System ist das auf Aegis-Zerstörern installierte Standard Missile-3 (SM-3). Ein zusätzlich auf Land installiertes Aegis-System würde dieselben Komponenten verwenden wie das auf den Zerstörern, so Kyodo.

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