Obama über Griechenland „Sie müssen Steuern eintreiben“

Nach einem Treffen mit dem italienischen Regierungschef Renzi fand Präsident Obama klare Worte über die Situation in Griechenland. Auch warnte er davor, sich auf die USA als Zugpferd der globalen Wirtschaft zu verlassen.

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„Sie müssen Steuern eintreiben. Sie müssen ihre Bürokratie abbauen“, sagte Obama nach einem Treffen mit Italiens Regierungschef Matteo Renzi. Quelle: Reuters

Washington Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland muss nach Ansicht von US-Präsident Barack Obama „harte Entscheidungen“ treffen und sein wackliges Finanzsystem mit Reformen stabilisieren. „Sie müssen Steuern eintreiben. Sie müssen ihre Bürokratie abbauen“, sagte Obama am Freitag nach einem Treffen mit Italiens Regierungschef Matteo Renzi. Die Eurozone dürfe sich zudem nicht auf die USA als Zugpferd der globalen Wirtschaft verlassen. „Erwarten Sie nicht, dass die Vereinigten Staaten einfach der Motor für alle sein werden“, habe er den Europäern gesagt.

Zwar müsse die Regierung in Athen den Griechen die Hoffnung auf Wachstum machen, habe Obama dem dortigen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras nach dessen Amtsantritt erklärt. Das Land brauche Spielräume für Investitionen. Den Kreditgebern müsse Athen aber zugleich beweisen, dass das Land beginnt, sich selbst zu helfen. Obama trat auch der Auffassung entgegen, er habe Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Sparpolitik ständig kritisiert.

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