Genf/Berlin Der Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen könnte im schlimmsten Fall eine zusätzliche Erderwärmung um 0,3 Grad zum Ende des Jahrhunderts bedeuten. Das sagte Deon Terblanche, Direktor der Abteilung für Atmosphärenforschung bei der Weltwetterorganisation (WMO) am Freitag in Genf. Er betonte aber, dass solche Vorhersagen höchst schwierig seien. Man wisse ja gar nicht, ob die Emissionen der USA in die Höhe gehen oder weiter sinken. Die USA sind nach China weltweit der zweitgrößte CO2-Verursacher.
Die internationale Gemeinschaft will die Erderwärmung mit dem Klimaabkommen von Paris auf deutlich unter zwei Grad halten. „Es wird sehr schwer werden, mit oder ohne USA, dieses Ziel zu erreichen.“, sagte der deutsche Wissenschaftler Johannes Cullmann, Leiter der WMO-Abteilung Klima und Wasser.