Pierre Moscovici EU-Währungskommissar begrüßt Griechenlands Finanzmarktpläne

Griechenland will wieder zurück an die Finanzmärkte. Für EU-Währungskommissar Pierre Moscovici ist das die richtige Entscheidung. Der Franzose begrüßt den Schritt. Er mahnt aber weitere Reformen an.

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Der EU-Währungskommissar bezeichnet die Entwicklung in Griechenland als „spektakulär“. Quelle: dpa

Athen EU-Währungskommissar Pierre Moscovici hat es begrüßt, dass Griechenland eine Rückkehr an die Finanzmärkte wagt. Die Lage in dem Land habe sich „spektakulär“ verbessert, sagte Moscovici am Dienstag bei einem Treffen mit dem griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos, das im Fernsehen (ERT) übertragen wurde. Athen müsse aber weiterhin die Reformen fortsetzen. „Wir sind noch nicht am Ende der Bemühungen“, sagte Moscovici.

Griechenland nimmt erstmals seit Bestehen der Links-Rechts-Regierung unter Premierminister Alexis Tsipras eine Rückkehr an die Finanzmärkte in Angriff. Das Finanzministerium hatte zu Wochenbeginn mitgeteilt, man werde eine Auktion für fünfjährige Staatsanleihe starten. Das Land will so etwa drei bis vier Milliarden Euro einsammeln. Die Ergebnisse der Auktion könnten möglicherweise schon am Dienstagabend bekanntgegeben werden.

Es wäre Athens erste eigenständige Schuldenaufnahme an den Finanzmärkten seit 2014, als Griechenland sich zwei Mal über den Kapitalmarkt Geld besorgte. Nach der Bildung der Regierung unter Tsipras 2015 kam es dann erneut zu Finanzierungsproblemen. Zuletzt hatte sich das Land nur über Hilfskredite finanzieren können.

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