Regulierung des Geldmarktes Chinas Währungsreserven sind deutlich gesunken

Erstmals seit sechs Jahren sind Chinas Devisenreserven unter die Drei-Billionen-Dollar-Marke gefallen. Die Regierung setzt auf die Regulierung gegen Kapitalabflüsse. Eine Abwertung der eigenen Währung wird befürchtet.

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Sollte China seine heimische Währung abwerten, könnte es zu Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten kommen. Quelle: dpa

Peking Chinas Devisenreserven sind erstmals seit fast sechs Jahren unter die Marke von drei Billionen Dollar gefallen. Sie lagen im Januar bei 2,998 Billionen Dollar, wie die Zentralbank am Dienstag in Peking mitteilte. Der Rückgang fiel mit 12,3 Milliarden Dollar zwar deutlicher aus als von Analysten erwartet, war aber so gering wie seit über einem halben Jahr nicht mehr. Die Regierung hatte Maßnahmen zur Begrenzung der Kapitalabflüsse eingeführt. Analysten gehen von einer weiteren Verschärfung entsprechender Regulierungen aus. Sie verweisen in dem Zusammenhang auf die jüngste Anhebung der Geldmarkt-Zinsen durch die Notenbank.

China verfügt mit Abstand über die größten Fremdwährungsreserven der Welt, obwohl diese in den vergangenen anderthalb Jahren massiv geschrumpft sind. Manche Ökonomen befürchten, dass ein weiterer kräftiger Rückgang die Führung in Peking dazu bringen könnte, die heimische Währung erneut abzuwerten. Dies könnte zu Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten führen und die Spannungen Chinas mit der neuen US-Regierung verschärfen. Präsident Donald Trump wirft Peking unfaire Wechselkursmanipulationen zum Schaden der amerikanischen Wirtschaft vor.

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