Russisches Außenministerium Abtransport syrischer Chemiewaffen dauert länger

Allen Planungen zum Trotz werden die Chemiewaffen das syrische Hoheitsgebiet wohl erst im neuen Jahr verlassen. Der Abtransport sollte eigentlich bereits am 31. Dezember abgeschlossen sein.

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In Syrien herrscht weiterhin das Chaos. Quelle: dpa

Moskau Syriens Chemiewaffen werden dem russischen Außenministerium zufolge anders als bisher geplant nicht bis zum 31. Dezember 2013 aus dem Bürgerkriegsland abtransportiert werden können. Die Frist sei zu kurz, sagte der Leiter der Abteilung für Abrüstung in Moskau, Michail Uljanow, am Freitag der Agentur Itar-Tass zufolge.

„Es gibt aber keinen Grund, die Lage zu dramatisieren. Derzeit werden die Giftstoffe zum Transport vorbereitet - es geht darum, die sicherste Route zu finden“, sagte Uljanow. Einem UN-Beschluss zufolge müsse die Vernichtung erst bis zum 30. Juni 2014 erfolgen. Bei einem Treffen in Moskau hätten Experten mehrerer Länder aber Einigung erzielt über Details der Zerstörung, sagte Uljanow. Demnach eskortieren dänische und norwegische Kriegsschiffe zwei Frachter, die die Chemiewaffen vom syrischen Hafen Latakia zu einem US-Spezialschiff vor der Küste Italiens bringen sollen.

„Damit wurde eine wichtige Hürde genommen“, sagte der russische Diplomat. An den Gesprächen in Moskau hatten auch Vertreter aus China und den USA sowie der Vereinten Nationen teilgenommen. Moskau ist ein enger Verbündeter des Regimes in Damaskus.

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