Russland in der Krise Putin kürzt Kreml-Beamten die Gehälter

Rubel- und Wirtschaftskrise haben Kreml-Chef Wladimir Putin dazu veranlasst, seinen Beamten die Gehälter zu kürzen. Auch der niedrige Ölpreis setzt dem Land weiter stark zu.

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Die Initiative Putins soll Signalwirkung auch für die Parlamentsabgeordneten, die Senatoren im Föderationsrat sowie Tausende andere Staatsdiener haben. Quelle: dpa

Moskau Wegen der extremen Wirtschaftskrise in Russland kürzt Kremlchef Wladimir Putin Mitarbeitern in der Präsidialverwaltung die Gehälter um zehn Prozent. Der 62-Jährige informierte am Freitag den nationalen Sicherheitsrat über die Einschnitte, wie die Kremlverwaltung mitteilte.

Die stark von Energieverkäufen abhängige Rohstoffmacht ist vor allem wegen des niedrigen Ölpreises massiven Sparzwängen ausgesetzt. Die Gehaltskürzungen sind Teil der Pläne, die Ausgaben im Staatshaushalt für dieses Jahr zu senken. Zudem setzten die vom Westen im Zuge des Ukraine-Konflikts gegen Russland verhängten Sanktionen die Wirtschaft des Landes unter Druck.

Die Initiative Putins soll Signalwirkung auch für die Parlamentsabgeordneten, die Senatoren im Föderationsrat sowie Tausende andere Staatsdiener haben. Dem russischen Statistikamt zufolge erhielten Mitarbeiter der Präsidialverwaltung monatlich im Durchschnitt 232 375 Rubel (3370 Euro) im vergangenen Jahr.

In der Privatwirtschaft sowie in staatlichen Betrieben klagen russische Arbeitnehmer seit Monaten über massive Lohnkürzungen. Zudem steigt die Arbeitslosigkeit rasant. Russland durchlebt die schwerste Krise der vergangenen 15 Jahre - seit Putin an der Macht ist.


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