Athen EU-Kommission und Internationaler Währungsfonds (IWF) sollen ihre Expertenteams wieder zurück nach Athen schicken, um dort die Gespräche über Griechenlands Reformfortschritte fortzusetzen. Auf eine entsprechende Empfehlung hätten sich die Finanzstaatssekretäre der Euro-Länder in einer Telefonkonferenz geeinigt, hieß es aus griechischen Regierungskreisen. Die Fachleute der Geldgeber sollten demnach noch am Freitag über ihre Rückkehr nach Athen entscheiden. Diese wäre ein deutlicher Hinweis, dass die Verhandlungen vorankommen. Den Regierungskreisen zufolge soll auf Expertenebene eine Einigung erzielt werden, bevor sich die Euro-Finanzminister am 7. April auf Malta treffen.
Eine Sprecherin der EU-Kommission sprach von signifikanten Fortschritten in den laufenden Gesprächen. Ein Termin für die Rückkehr der Verhandlungsteams stehe aber noch nicht fest.
Zuletzt hatte Reuters von Insidern erfahren, dass Einigungen in wesentlichen Bereichen wie Arbeitsmarkt und Pensionszahlungen erreicht seien. Griechenland hat sich im Gegenzug für das laufende Rettungspaket über 86 Milliarden Euro zu Reformen verpflichtet. Bevor weitere Hilfskredite ausgezahlt werden, muss die Regierung in Athen nachweisen, dass sie ihre Zusagen erfüllt hat. Darum drehen sich die Gespräche der aktuellen Prüfrunde, die derzeit in Telefonkonferenzen geführt werden.