Streit mit den USA Nordkorea-Plan für Guam-Angriff soll bis Mitte August stehen

Nur „absolute Gewalt“ funktioniere bei Donald Trump: Der Plan für einen Angriff auf die US-Pazifikinsel Guam soll laut Nordkorea bis bitte August stehen. Staatschef Kim entscheidet dann über das weitere Vorgehen.

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Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zeigt sich demonstrativ unbeeindruckt von dem Gebaren Donald Trumps. Quelle: dpa

Seoul Nordkorea hat seine Drohung mit einem Angriff auf die US-Pazifikinsel Guam erneuert. Bis Mitte August solle der Einsatzplan stehen, um vier Mittelstreckenraketen vom Typ Hwasong-12 auf Guam abzufeuern, berichteten staatliche Medien am Donnerstag.

Der Plan werde Staatschef Kim Jong Un vorgelegt, der dann über das weitere Vorgehen entscheiden werde. Die Raketen würden 30 bis 40 Kilometer vor Guam im Meer niedergehen, zitierte die Nachrichtenagentur KCNA den Chef der strategischen Streitkräfte, General Kim Rak Gyom.

Scharfe Angriffe richtete Nordkorea gegen US-Präsident Donald Trump. Dessen jüngste Äußerungen seien „vollkommener Unsinn“. Nur „absolute Gewalt“ funktioniere bei ihm. Trump hatte zuvor seine bislang schärfste Warnung an die Staatsführung in Pjöngjang gerichtet. „Nordkorea sollte den USA besser nicht mehr drohen“, sagte er am Dienstagabend. „Sie werden mit Feuer und Zorn getroffen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat.“

Trumps Warnung folgte auf die Veröffentlichung eines japanischen Militärberichts, wonach Nordkorea beim Atomwaffenprogramm erhebliche Fortschritte gemacht hat und möglicherweise über Atomsprengköpfe verfügt.

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