Türkei Erdogan wieder AKP-Mitglied

Nach seinem Referendums-Wahlsieg ist Recep Tayyip Erdogan nun wieder Mitglied der von ihm mitbegründeten Regierungspartei AKP. Beim AKP-Sonderparteitag in wenigen Woche wird Erdogans Wahl zum Parteichef erwartet.

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Der türkische Präsident bei einem Interview in Ankara. Quelle: Reuters

Istanbul Gut zwei Wochen nach seinem Sieg beim umstrittenen Verfassungsreferendum in der Türkei ist Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan wieder der Regierungspartei AKP beigetreten. Erdogan wurde am Dienstag in einer vom Fernsehen übertragenen Zeremonie im AKP-Hauptquartier in Ankara wieder Mitglied der von ihm mitbegründeten Partei.

Am 21. Mai kommt die islamisch-konservative AKP in Ankara zu einem Sonderparteitag zusammen, bei dem Erdogan wieder zum Parteichef gekürt werden dürfte.

Erdogan hatte das Referendum zur Einführung eines Präsidialsystems am 16. April knapp gewonnen, das ihn mit deutlich mehr Macht ausstattet. Mit dem Inkrafttreten der Reformen wurde als eine der ersten Maßnahmen das Verbot für den Präsidenten aufgehoben, einer Partei anzugehören. Erdogan gehört zu den Mitbegründern der AKP und führte die Partei bis zu seiner Wahl zum Präsidenten im August 2014.

Damals musste Erdogan aus der AKP austreten, weil die Verfassung dem Präsidenten keine Verbindungen zu politischen Parteien erlaubte. Er übte aber weiterhin entscheidenden Einfluss auf die AKP aus.

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