UN-Generalsekretär Ban fordert Beteiligung von Frauen an Friedensgesprächen

In internationalen Konflikten setzt UN-Generalsekretär Ban Ki Moon auf das Verhandlungsgeschick von Frauen. So erzielten Friedensabkommen größere Erfolge.

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Der UN-Generalsekretär betont die Bedeutung von Frauen in Friedensverhandlungen. Quelle: dpa

New York UN-Generalsekretär Ban Ki Moon macht sich für eine stärkere Beteiligung von Frauen bei Verhandlungen zur Beilegung von internationalen Konflikten stark. Denn dies zahle sich in Form von Friedensabkommen mit längerer Halbwertszeit aus, sagte Ban am Montag in New York in einer Sitzung des Sicherheitsrats. Das Treffen stand unter dem Motto Frauen, Frieden und Sicherheit.

Ban verwies auf eine von mehreren Studien. „Friedensabkommen haben eine um 35 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, mindestens 15 Jahre zu gelten, wenn Frauen am Tisch sitzen.“ Mehr Frauen als jemals zuvor träfen in Hallen von Regierungen und internationalen Organisationen Entscheidungen über Frieden und Sicherheit, ergänzte er mit Blick auf den Friedensprozess in Kolumbien.

Zugleich zeigte sich Ban verärgert, dass Frauen noch immer von vielen Friedensprozessen, humanitären Programmen sowie bei der Entwicklung von Fahrplänen zur Friedensbildung ausgeschlossen würden oder deren Rolle ignoriert werde. Zur Illustration bat er die Ratsmitglieder, einen Blick auf Friedensverhandlungen zu den Konflikten in Syrien oder dem Jemen zu werfen. „Da ist vielleicht eine einzige Frau am Tisch oder in der Delegation.“

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