Uno-Generaldebatte Obama warnt vor Abschottung

„Eine von Mauern umringte Nation würde sich heute nur selbst einschließen“, sagt US-Präsident Obama. Das ist ein Seitenhieb gegen seinen möglichen Nachfolger Donald Trump.

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„Wir können auf ein besseren Modell der Zusammenarbeit und Integration setzen oder uns in eine scharf geteilte Welt zurückziehen“, sagte Obama bei einer Uno-Generaldebatte. Quelle: AP

New York Mit einem Seitenhieb gegen den Republikaner Donald Trump hat US-Präsident Barack Obama bei den Vereinten Nationen vor dem Bau von Mauern und der Abschottung einzelner Staaten gewarnt. „Eine von Mauern umringte Nation würde sich heute nur selbst einschließen“, sagte Obama in seiner letzten Rede bei der Uno-Generaldebatte im New York am Dienstag.

„Wir alle stehen vor einer Entscheidung: Wir können auf ein besseren Modell der Zusammenarbeit und Integration setzen oder uns in eine scharf geteilte Welt zurückziehen.“ Die Grenzen von Staaten, Herkunft, Stämmen und Religion dürften nicht Trennlinien internationaler Politik sein.

Die Zahl der Demokratien rund um die Welt habe sich in den vergangenen 25 Jahren fast verdoppelt. „Ein Vierteljahrhundert nach Ende des Kalten Krieges ist die Welt in vielerlei Hinsicht weniger gewalttätig und wohlhabender als jemals zuvor“, sagte der im Januar nach acht Jahren Präsidentschaft aus dem Amt scheidende Obama. Die Prinzipien offener Märkte, internationalen Rechts und der Demokratie blieben die besten Grundlagen für menschlichen Fortschritt im laufenden Jahrhundert.

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