Visafreiheit für Türkei EU rechnet mit Umsetzung frühestens 2018

Die ursprünglich für 2017 geplante Visafreiheit der Türkei wird sich mindestens um ein Jahr nach hinten verschieben. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen halten EU-Politiker zudem eine weitere Aufschiebung für möglich.

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Die Visafreiheit der Türkei in der EU wird nicht wie ursprünglich geplant 2017, sondern frühestens 2018 eingeführt. Grund für die Verschiebung sind unter anderem die neuesten Aussagen des türkischen Präsidenten Erdogan zur Todesstrafe. Quelle: dpa

Berlin Die für 2017 geplante Visafreiheit der Türkei in der Europäischen Union (EU) wird sich einem Medienbericht zufolge deutlich verschieben. Gegenüber „Bild“ (Mittwochausgabe) kritisierte der stellvertretende Präsident des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, die jüngsten Äußerungen von Präsident Recep Tayyip Erdogan zur Todesstrafe und die neue Verhaftungswelle bei kritischen Journalisten.

„So wird es auch 2017 nichts mit der Visafreiheit. Das ist dann allein die Schuld von Präsident Erdogan“, sagte Graf Lambsdorff. Der EVP-Abgeordnete Herbert Reul zeigte sich ebenfalls sehr skeptisch, dass die Visafreiheit 2017 kommt. „Wenn Erdogan so weitermacht, rückt die Visafreiheit in weite Ferne“, sagte Reul dem Blatt.

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