Volkswirte Hollande wird Arbeitsmarkt-Trend nicht ändern

Hollande will die Wende am Arbeitsmarkt, französische Volkswirte sagen aber eine Verschlimmerung der Situation voraus. Sie sehen für 2013 eine Arbeitslosenquote von durchschnittlich 11,2, für 2014 von 11,5 Prozent voraus.

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Ökonomen glauben nicht, dass Frankreichs Präsident Hollande die Wende am Arbeitsmarkt einleiten kann. Quelle: AFP

Paris Die von Frankreichs Präsident Francois Hollande angestrebte Wende am Arbeitsmarkt ist nach Einschätzung von Volkswirten nicht zu schaffen. Eine am Mittwoch veröffentlichte Reuters-Umfrage ergab, dass Ökonomen für das kommende Jahr vielmehr einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit erwarten. Damit würde Hollande sein Ziel verfehlen, bis Ende dieses Jahres einen Rückgang zu erreichen.

Die Arbeitslosenquote sagen die zwölf befragten französischen und internationalen Experten für 2013 im Schnitt mit 11,2 Prozent voraus. Für 2014 rechnen sie mit 11,5 Prozent. Für das erste Quartal des laufenden Jahres lautet ihre Prognose 10,9 Prozent - diese Quote sollte am Donnerstag veröffentlich werden. Die Schätzungen liegen im Rahmen der Vorhersagen von EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds (IWF).

"Die Situation wird extrem schwierig bleiben", sagte ING-Analyst Julien Manceaux. Eine Besserung wäre seinen Worten zufolge nur möglich, wenn Frankreich von einer Konjunkturerholung in Nachbarländern profitieren könnte. Dies sei aber wegen der dortigen Krise unwahrscheinlich.

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