Ausstrittswelle CDU erwartet Halbierung der Mitgliederzahl im Osten bis 2019

Trotz hoher Popularitätswerte für Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel gelingt es der CDU nicht, die massive Austrittswelle zu stoppen. Nach einer internen Planung rechnet die CDU sogar damit, dass sich die Mitgliederzahl der Landesverbände in Ostdeutschland bis 2019 halbieren, im Westen wird sich die Mitgliederzahl bis 2024 halbieren, berichtet die WirtschaftsWoche in ihrer jüngsten Ausgabe.

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CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel, dpa

Einige Landesverbände leiden unter besonders dramatischen Einbrüchen. Bei „gleichbleibender Mitgliederentwicklung“, heißt es in den Berechnungen, werde der schleswig-holsteinische CDU-Landesverband bis 2015 die Hälfte seiner Mitglieder verlieren. Zum Ende des nächsten Jahrzehnts würden auch die Verbände in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg nur noch die Hälfte ihrer heutigen Mitgliederzahlen erreichen. Auch die aktuellen Juni-Zahlen geben keinen Hinweis auf eine Trendveränderung. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Zahl der CDU-Mitglieder um weitere 20.713 auf 544.366 reduziert. Auch die Parteiorganisationen leiden unter Auszehrung. So führe, heißt es intern, die Arbeitnehmer-Vereinigung CDA nur noch 15.727 Mitglieder in ihrer Kartei. Die Zahl aktiver Arbeitnehmer in dieser Parteigliederung nehme dabei einen immer geringeren Anteil ein – der Rentner-Anteil würde dagegen steigen.

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