Arbeitsmarkt stagniert Bundesagentur dämpft Hoffnung auf Aufschwung

Die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten belasten die Konjunktur. Die Auswirkungen sind auch in der deutschen Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt spürbar. Die Bundesagentur für Arbeit gibt sich pessimistisch.

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Die 156 deutschen Arbeitsagenturen rechnen in den kommenden drei Monaten allenfalls mit einer Stagnation auf dem Arbeitsmarkt. Quelle: dpa

Nürnberg Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die Hoffnung auf einen Jobaufschwung im zweiten Halbjahr weiter gedämpft. Nach Herausrechnen von jahreszeitlichen Schwankungen rechneten die 156 deutschen Arbeitsagenturen in den kommenden drei Monaten allenfalls mit einer Stagnation auf dem Arbeitsmarkt, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag mit.

Das monatlich ermittelte Arbeitsmarktbarometer sank im Juli auf 99,3 Punkte, den niedrigsten Wert seit Juni 2013. Alle Werte unter 100 weisen auf eine tendenziell steigende Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten hin. Das IAB befragt dazu monatlich alle Arbeitsagenturen nach ihren jeweiligen Zukunftsprognosen.

„Die Arbeitsagenturen sehen weiterhin keine anziehende Dynamik für einen Abbau der Arbeitslosigkeit“, kommentierte der Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“, Enzo Weber, die neuesten Umfrageergebnisse. „Die weltwirtschaftliche Lage dreht sich zum Ungünstigeren“, fügt er hinzu.

Zum einen belasteten die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten die Konjunktur. Aber auch in der Eurozone habe sich eine Trendwende nach der langen Rezession noch nicht überall etablieren können. „Die Auswirkungen sind auch in der deutschen Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt spürbar“, unterstrich der Arbeitsmarktforscher laut Mitteilung.

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