Das Leben des Egon Bahr Baumeister der deutschen Ostpolitik

Mutig, aufrichtig, ein guter Freund und Ratgeber: Egon Bahr ist tot. Im Alter von 93 Jahren ist die SPD-Größe gestorben. Sein Leben in Bildern.

Die Karriere des 1922 im thüringischen Treffurt geborenen Sozialdemokraten war eng mit dem ersten SPD-Bundeskanzler Willy Brandt verknüpft. Bahr galt als einer der Wegbereiter der neuen deutschen Ostpolitik unter Brandt (1969 bis 1974). Quelle: imago images
SPD-Abrüstungsexperte Bahr (li.), Karsten Voigt, damaliger Obmann der SPD im außenpolitischen Ausschuss des Bundestags, und SED-Politbüromitglied Hermann Axen debattierten am 21. Oktober 1986 in Bonn über Abrüstungsfragen. Quelle: dpa-dpaweb
Willy Brandt, 1963 noch Regierender Bürgermeister Berlins, begrüßte im Rathaus Schöneberg die mit Vertretern der Sowjetzone getroffene Regelung in der Passierscheinfrage. Links mit dabei Senatspressechef Egon Bahr. Quelle: dpa
Visite auf dem Roten Platz: Bahr reiste 1970 mit Bundeskanzler Willy Brandt, Außenminister Walter Scheel, Rüdiger von Wechmar und Staatssekretär Paul Frank (von links) in die sowjetische Hauptstadt Moskau. Quelle: imago images
Egon Bahr bei einem Außerordentlichen Bundesparteitag der SPD in Bonn-Bad Godesberg im Jahr 1971. Erst im Alter von 44 Jahren war er in die Partei eingetreten. Quelle: imago images
Bahr (vorne links), Innenminister Hans-Dietrich Genscher und CDU-Bundesvorsitzender Rainer Barzel empfingen 1971 den japanischen Kaiser Hirohito in Bonn. Quelle: imago images
Der sowjetische Staats- und Parteichef Leonid Breschnew (li.) erläuterte dem deutschen Bundeskanzler Willy Brandt 1971 während einer Fahrt mit der sowjetischen Regierungsjacht bemerkenswerte Punkte der Krimküste. Mit dabei: Staatssekretär Egon Bahr (SPD). Quelle: dpa
Von 1972 bis 1990 war Bahr Mitglied des Deutschen Bundestages. Er zog 1976 und 1980 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Flensburg – Schleswig und sonst stets über die Landesliste Schleswig-Holstein in den Bundestag ein. Am 7. Juli 1974 wurde er von Bundeskanzler Helmut Schmidt als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit in die Bundesregierung berufen. Quelle: imago images
Am 21. Dezember 1972 unterzeichneten Bahr, damals Bundesminister für besondere Aufgaben, und Michael Kohl, SED-Staatssekretär für westdeutsche Fragen, den Grundlagenvertrag zwischen der BRD und der DDR. Quelle: imago images
Anschließend tauschten Bahr (re.) und Kohl die Paraphierungsdokumente aus. Quelle: dpa
Der damalige SPD-Bundesgeschäftsführer Bahr (re.) informierte Bundeskanzler Willy Brandt 1979 in der französischen Hafenstadt Hyeres über die politische Situation in Bonn. Quelle: dpa
Erich Honecker, Generalsekretär des Zentralkoimitees der SED und Vorsitzender des Staatsrates der DDR (Mi.), empfing 1981 in Berlin den Bundestagsabgeordneten und SPD-Rüstungsexperten Bahr zu einem Gespräch über Fragen der Abrüstung und Sicherheit. Rechts SED-Politbüromitglied Hermann Axen. Quelle: dpa
Bahr sorgte nicht nur politisch immer wieder für Zündstoff. Er galt auch als bekennender Raucher, so wie hier beim SPD-Parteitag 1982. Quelle: imago images
Der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel (re.) gratulierte Bahr einen Tag nach seinem 90. Geburtstag im März 2012 im Berliner Willy-Brandt-Haus mit einem Blumenstrauß zum Geburtstag. Quelle: dapd
Einer der letzten öffentlichen Auftritte Bahrs war am 21. Juli in Moskau. Bahr traf in der russischen Hauptstadt den einstigen Sowjetpräsidenten Mikhail Gorbachev. Sie hatten in den 80ern über Verträge zu einem Gewaltverzicht und zur Normalisierung der Beziehungen verhandelt. Quelle: AP
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