Einbruchsschutz Koalition fördert private Maßnahmen

Die Zahl der Einbrüche nahm in Deutschland zuletzt erheblich zu. Um Wohnungen und Häuser besser zu schützen, setzen die Regierungsfraktionen Anreize: Auch kleinere Sicherungsmaßnahmen sollen gefördert werden.

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Künftig soll es auch für kleinere Sicherungsmaßnahmen eine Förderung vom Staat geben. Quelle: dpa

Berlin Die Koalitionsfraktionen wollen mehr Geld für private Schutzmaßnahmen gegen Wohnungseinbruch bereitstellen. Künftig solle es auch für kleinere Sicherungsmaßnahmen eine Förderung geben, erklärte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) am Dienstag in Berlin. Darauf hätten sich die Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD geeinigt. „Wir haben heute vereinbart, dass es für Sicherungsmaßnahmen ab 500 Euro Kosten 20 Prozent Zuschuss gibt, also 100 Euro. Und ab 1.000 Euro Einsatz für Sicherungsmaßnahmen zehn Prozent.“

Die Koalitionspartner hatten sich bereits im vergangenen April auf eine Senkung der Förderschwelle verständigt. „Wir haben jetzt die Grenzen nach unten gesetzt mit 500 Euro, damit auch Mieterinnen und Mieter in ihren Mietwohnungen eine Sicherung machen können – bei Türen beispielsweise und auch Fenstern“, sagte Kauder. Es könne aber nicht nur bei passiver Sicherheit bleiben, auch der Staat müsse mit verstärkter Polizeipräsenz seinen Beitrag leisten.

In den vergangenen Jahren nahm die Zahl der Einbrüche in Deutschland erheblich zu. Laut Sicherheitsexperten sind in vielen Privathäusern und Wohnungen Haustüren oder Fenster schlecht geschützt.

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