Kreuth Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die CSU-Forderung nach einem raschen Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik samt Festlegung einer nationalen Obergrenze zurückgewiesen. „Worin wir uns einig sind, ist, dass wir die Zahl der ankommenden Flüchtlinge spürbar und nachhaltig reduzieren wollen“, sagte Merkel am Mittwoch vor einem Gespräch mit der CSU-Landtagsfraktion in Wildbad Kreuth.
Sie betonte aber erneut, sie glaube, dass man hier bei den Fluchtursachen ansetzen und eine europäische Lösung finden sollte. „Aber wir werden sicherlich offene und gute Gespräche haben.“ Angesichts der bestehenden Differenzen sagte sie: „Das Miteinanderreden ist gerade in so herausfordernden Zeiten von allergrößter Bedeutung, selbst wenn man nicht in allen Fragen einer Meinung ist.“