Flüchtlingsunterbringung Grünen-Chefin fordert Spitzentreffen

Wegen der stark steigenden Asylbewerberzahlen fordert die Grünen-Vorsitzende Simone Peter ein Spitzentreffen aller staatlichen Ebenen zur Unterbringung der Flüchtlinge, die teilweise in Zelten wohnen sollen.

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„Traumatisierte Flüchtlinge in Zeltstädten unterzubringen ist unwürdig“: Grünen-Chefin Simone Peter Quelle: dpa

Berlin „Ein Gipfel von Bund, Ländern und Kommunen zur besseren Koordinierung der Unterbringung ist längst überfällig“, sagte Grünen-Chefin Simone Peter der Zeitung „Die Welt“ (Freitag). Der Bund müsse die Kommunen unterstützen.

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) forderte die Bundesregierung auf, für die Unterbringung leerstehende Kasernen zur Verfügung zu stellen. „Das muss ernsthaft geprüft werden“, verlangte er in der Zeitung. Mit Blick auf die Lage in Duisburg, wo Flüchtlinge vorerst in Zelten wohnen sollen, fügte er hinzu: „Zelte dürfen nur eine Ultima Ratio, die letzte Möglichkeit der Unterbringung, sein. Bund und Länder müssen dafür sorgen, dass die Flüchtlinge nach mitteleuropäischen Standards untergebracht werden.“ Grünen-Chefin Peter sagte dazu: „Traumatisierte Flüchtlinge in Zeltstädten unterzubringen ist unwürdig.“

Allerdings werden nicht nur in Duisburg Flüchtlinge in Zelten untergebracht. In Hamburg stehen Zelte für die zentrale Erstaufnahme. In Braunschweig wurden mangels Alternativen Anfang Juli erstmals Flüchtlinge in Zelten untergebracht. Sachsen-Anhalt und Thüringen nutzen bereits frühere Kasernen, Baden-Württemberg will dies tun.

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