Kampf gegen IS Bundesregierung prüft weitere Waffenlieferung an Kurden

Nach dem weiteren Vormarsch des IS im Irak prüft die Bundesregierung weitere Waffen- und Munitionslieferungen an die Peschmerga-Kämpfer. Diese sollen auch von Bundeswehr-Soldaten weiter ausgebildet werden.

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Peschmerga-Kämpfer: Der Bundestag hatte am Donnerstag beschlossen, dass Deutschland bis zu 100 Bundeswehr-Soldaten in den Nordirak entsendet, um die Peschmerga auszubilden. Quelle: dpa

Berlin Die Bundesregierung prüft die Lieferung weiterer Waffen und Munition an die irakischen Kurden. Derzeit gehe es vor allem darum, den Peschmerga-Kämpfern Winterbekleidung, Sanitätsmaterial und Ersatzteile für Fahrzeuge zu liefern, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin. Es müsse aber auch geprüft werden, „ob und wenn, wann wir noch einmal Waffen und Munition liefern“, sagte er. Mehrere Medien hatten über Pläne für weitere Ausrüstungshilfen an die kurdischen Peschmerga berichtet, die gegen die radikal-islamische Miliz IS kämpft.

Der Bundestag hatte am Donnerstag beschlossen, dass Deutschland bis zu 100 Bundeswehr-Soldaten in den Nordirak entsendet, um die Peschmerga auszubilden.

Noch keine Überlegungen gibt nach Regierungsangaben dagegen für eine Ausrüstungshilfe an die Afrikanische Union, die eine Truppe von 7500 Soldaten gegen die radikal-islamische Miliz Boko Haram im Norden Nigerias aufstellen will. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, die Bundesregierung habe ihre Unterstützung zugesagt. Wie diese aussehe, sei aber noch nicht entschieden.

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