Kopplung von Ruhestand und Lebenserwartung Unterstützung für Schäubles Rentenvorschlag wächst

Rente ab 70? Für die CDU ein Modell mit guten Zukunftsaussichten. Prominente Partei-Mitglieder denken zudem laut über eine Koppelung von Lebenserwartung und Renteneintritt nach – darunter auch Wolfgang Schäuble.

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In der CDU mehrt sich die Zustimmung für den Vorschlag des Bundesfinanzministers, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Quelle: AFP

Berlin In der CDU gibt es weitere Überlegungen, den Renteneintritt automatisch an den Anstieg der Lebenserwartung zu koppeln. Nach der Jungen Union (JU) regen laut „Bild“-Zeitung auch CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn und der Vorsitzende des CDU-Arbeitnehmerflügels, Karl Laumann, an, das Renteneintrittsalter ab 2030 nicht mehr starr festzuschreiben, sondern entsprechend der Lebenserwartung ansteigen zu lassen. Zugleich solle das Rentenniveau bis 2050 festgeschrieben werden.

Nach Darstellung der „Bild“-Zeitung finden sich die Vorschläge in einem „Bericht“ zur Reform der Rente. Die CDU-Zentrale erklärte dazu am Samstag, über Bundesfachausschüsse und andere Gremien fänden permanent programmatische Arbeiten und Diskussionen statt. „Es gibt aber keine Beschlussvorlage für das Präsidium zur Rentenpolitik.“ Gremiensitzungen der CDU finden den Angaben zufolge an diesem Montag nicht statt.

Vor einem Monat hatte JU-Chef Paul Ziemiak vorgeschlagen, das Renteneintrittsalter ab 2030 schrittweise von 67 auf 70 Jahre anzuheben. Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist für einen späteren Rentenbeginn in Deutschland. Er glaube, es sei relativ sinnvoll, die Lebensarbeitszeit und die Lebenserwartung in einen fast automatischen Zusammenhang auch in der Rentenformel zu bringen, sagte er kürzlich in Berlin.

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