Oppositionskritik Grüne werfen Seehofer Totalversagen vor

Zum Auftakt eines zweitägigen Landesparteitags attackieren Bayerns Grüne die amtierende Regierung Horst Seehofers. Die Partei wirft dem Landeschef schweres Versagen in der Asyl- und Energiepolitik vor.

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„Klimakiller” nennen Politiker der Grünen Bayers Ministerpräsident Horst Seehofer. Kritik gibt es seitens der Opposition auch für den Umgang der Landesregierung mit Flüchtlingen. Quelle: dpa

Hirschaid Bayerns Grüne haben der CSU Totalversagen in der Asyl- und in der Energiepolitik vorgeworfen. Zum Auftakt eines zweitägigen Landesparteitags attackierten mehrere ihrer Spitzenpolitiker die Regierung von Ministerpräsident Horst Seehofer mit scharfen Worten.

„Die Staatsregierung gibt ein erbärmliches Bild ab“, sagte die Landesvorsitzende Sigi Hagl und sprach von Staatsversagen. Die Bundesvorsitzende Simone Peter klagte, die CSU-Flüchtlingspolitik sei allein von Drohungen, Stimmungsmache und Populismus bestimmt. Bundestagsfraktionschef Toni Hofreiter nannte es eine Schande, dass Bayern bei der Aufnahme von Flüchtlingen so überfordert sei: „Für diesen Seehofer muss man sich selbst als Grüner bundesweit schämen.“

Zudem warfen die Grünen Seehofer vor, mit seinem Widerstand gegen neue Stromtrassen und Windräder die Energiewende zum Erliegen zu bringen. Peter sagte: „Seehofers heiße Luft stellt keine sichere Energieversorgung dar.“ Energieexperte Martin Stümpfig nannte Seehofer einen „Klimakiller“.

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