Rentenangleichung Im Osten und Westen gibt es bald die gleiche Rente

Nach jahrelanger Diskussion hat der Bundestag die Angleichungen der Renten in West- und Ostdeutschland beschlossen. Von 2018 bis 2024 sollen die Ostrenten schrittweise an den höheren Westwert angeglichen werden.

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Das Gesetz zur Angleichung der Renten in West und Ost war eines der zentralen Projekte der Bundesarbeitsministerin. Quelle: dpa

Berlin Der Bundestag hat nach jahrelanger Diskussion konkrete Schritte zur Angleichung der Renten in Ost- und Westdeutschland verabschiedet. Das am Donnerstag gebilligte Gesetz von Arbeitsministerin Andrea Nahles sieht vor, dass der Rentenwert Ost von 2018 bis 2024 in sieben Schritten auf den höheren Westwert angehoben wird. Von 2025 an soll es keine Unterschiede bei der Rentenberechnung in Ost- und Westdeutschland mehr geben.

Für Rentner im Osten bedeutet dies größere Anhebungen ihrer Bezüge. Die höheren Kosten bis zu 15,7 Milliarden Euro bis 2024 sollen größtenteils die Beitragszahler aufbringen. Ab 2022 beteiligt sich der Bund mit einem Zuschuss, der ab 2025 jährlich zwei Milliarden Euro beträgt.

Aktiven Arbeitnehmern im Osten bringt die Neuregelung indes eine Verschlechterung: Sie erwerben zurzeit mit demselben Lohn höhere Rentenansprüche als im Westen, um das geringere Lohnniveau im Osten auszugleichen. Diese Höherbewertung der Löhne wird schrittweise bis zum Jahr 2025 abgebaut.

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