Wahl im Saarland Schulz lobt Lafontaines Erfahrung

Mit Blick auf die anstehende Wahl im Saarland lobte Kanzlerkandidat Schulz die Verdienste des Linken-Politikers Lafontaine als saarländischer Ministerpräsident. Eine rot-rote Koalition liegt im Bereich des Möglichen.

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Der SPD-Kanzlerkandidat (r.) lobt den ehemaligen SPD-Chef. Quelle: dpa

Saarbrücken SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat die Verdienste des Linken-Politikers und früheren SPD-Chefs Oskar Lafontaine als Landespolitiker an der Saar gewürdigt. „Ich kann mich daran erinnern, dass Oskar Lafontaine das Saarland von 1985 bis 1998 als Ministerpräsident relativ erfolgreich geführt hat“, sagte Schulz dem Saarländischen Rundfunk (SR). „Als saarländischer Landespolitiker verfügt er ganz sicher über große Erfahrung, die er in einer Landesregierung auch mit einbringen kann.“ Insofern wäre eine Regierungsbeteiligung Lafontaines im Saarland „nichts besonders Überraschendes“.

Gleichzeitig betonte Schulz, die SPD mit Spitzenkandidatin Anke Rehlinger trete für eine „neue Konstellation“ im derzeit von einer großen Koalition regierten Saarland an. Es gebe gute Chancen, nach der Wahl am 26. März eine sozialdemokratische Landesregierung zu bekommen. „Zunächst mal streben wir an, die stärkste Partei im Saarland zu werden“, sagte Schulz dem SR. Dies sei der gleiche Anspruch wie auf Bundesebene. „Wer dann nach einer Wahl mit uns eine Regierung bilden will, mit uns koalieren will, der ist herzlich eingeladen, auf uns zuzukommen.“

Umfragen der vergangenen Wochen zufolge wäre eine rot-rote Koalition in Saarbrücken nach der Landtagswahl am 26. März möglich. Es wäre das erste Regierungsbündnis dieser Art in einem westdeutschen Bundesland.

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