Zu wenig öffentliche Investitionen IWF kritisiert deutsche Wirtschaftspolitik

Die deutsche Wirtschaft wird 2016 voraussichtlich um 1,5 Prozent wachsen. Für den IWF ist das zu wenig. Höhere öffentliche Investitionen würden das Wachstum noch mehr ankurbeln – und der gesamten Euro-Zone helfen.

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Der Internationale Währungsfonds kritisiert Deutschland für seine Wirtschaftspolitik. Quelle: dpa

Berlin Der Internationale Währungsfonds (IWF) äußert einem Zeitungsbericht zufolge Kritik am Wirtschaftskurs der Bundesregierung und fordert die große Koalition zu mehr öffentlichen Investitionen auf. Deutschland dürfe sich nicht mit den aktuellen Wachstumsraten von 1,5 Prozent zufriedengeben, zitiert die „Welt am Sonntag“ aus einer neuen IWF-Analyse zur Lage der deutschen Wirtschaft. Die öffentlichen Investitionen seien zwar gesteigert worden, aber es gebe noch Luft nach oben. Höhere staatliche Ausgaben würden den hohen Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands reduzieren und der Wirtschaft in der gesamten Euro-Zone helfen.

Kritik übe der IWF auch an den Rentenreformen der großen Koalition. Zugleich fordere er die Bundesregierung auf, die Stabilität des Finanzsektors im Blick zu behalten, vor allem die unter den niedrigen Zinsen leidenden Lebensversicherer. Die IWF-Analyse soll dem Blatt zufolge am Montag vorgestellt werden.

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