Zum 1. Mai Von Krawallen, Demos und Gewerkschaften

Zwischen Brauchtum und Protesten, Deeskalations-Strategien und bunten Birken als Liebesbeweise – der 1. Mai ist voller Gegensätze. Die wichtigsten Begriffe die man zum „Tag der Arbeit“ parat haben sollte in Bildern.

BrückentagWegen des gesetzlichen Feiertags haben die meisten Deutschen am 1. Mai frei. Viele Arbeiter und Angestellte nehmen sich einen zusätzlichen „Brückentag“, um ein langes Wochenende in der Sonne genießen zu können. Die Wettervorhersage für dieses Jahr ist aber durchwachsen. Vielerorts kann ein Regenschirm nicht schaden. Quelle: dpa
DeeskalationsstrategieSeit mehr als zehn Jahren setzt die Berliner Polizei auf diese Einsatzstrategie bei Krawallen am 1. Mai: Die Beamten halten sich zurück, um die gewaltbereiten Demonstranten nicht zu provozieren. Bei Stein- oder Flaschenwürfen aber greift die Polizei durch. Das Konzept scheint aufzugehen: Die Gewalt ging in den letzten Jahren zurück. Quelle: dpa
GewerkschaftenFür sie ist der 1. Mai einer der wichtigsten Tage im Jahr. Am „Tag der Arbeit“ ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in vielen Städten zu Maikundgebungen, bei denen die Arbeitnehmer mit möglichst hohen Teilnehmerzahlen Stärke demonstrieren wollen. Auch 2014 finden hunderte DGB-Kundgebungen statt. Quelle: dpa
Haymarket-Aufruhr Ausschreitungen am Rande einer Streik-Kundgebung am 1. Mai 1886 machten den Chicagoer Markt zum Ausgangspunkt der Arbeiterproteste an diesem Datum. Nach dem Bluttag mit Toten und Verletzten riefen linke Parteien dazu auf, den 1. Mai zum „Kampftag der Arbeiterklasse“ zu machen. Quelle: Wikipedia
KreuzbergDer Berliner Stadtteil ist das Zentrum der jährlichen Randale in der Hauptstadt. In der Walpurgisnacht und in den Abendstunden des 1. Mai kommt es alljährlich zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Quelle: dpa
LiebesmaienWer am 1. Mai aus dem Fenster schaut und eine bunt geschmückte Birke sieht, hat wahrscheinlich einen Verehrer. Männer in Bayern, Baden-Württemberg, dem Rheinland und Norddeutschland lehnen die Liebesmaien in der Nacht zuvor ans Haus ihrer Liebsten. Die Tradition ist verwandt aber nicht zu verwechseln mit dem ... Quelle: dpa
MaibaumVor allem im Süden Deutschlands tanzen Menschen am 1. Mai um den Maibaum, um den Frühling zu begrüßen. Den Brauch gibt es seit dem 13. Jahrhundert. Das mit Kränzen und bunten Bändern geschmückte Fruchtbarkeitssymbol wird am Ersten des Monats auf dem zentralen Platz der Städte aufgestellt. Quelle: dpa
RechtsextremeNeben den linken Gruppen halten auch Rechtsextreme am 1. Mai Kundgebungen und Demos ab. Weil an diesem Tag auch autonome Gruppen mobilisieren, kommt es immer wieder zu Zusammenstößen. Die diesjährige NPD-Demo in Berlin wurde aber kurzfristig abgesagt. Quelle: ZB
Schanzenviertel Der zweite Hauptschauplatz für die Krawalle in Deutschland. Das Hamburger Stadtteilzentrum „Rote Flora“, Treffpunkt linker Gruppen in diesem Quartier, ist am 1. Mai immer wieder Mittelpunkt von Straßenschlachten zwischen Polizisten und Autonomen. Quelle: dpa
SO 36Das ist der historische Name des Berliner Postzustellbezirks Südost 36. Die Krawalle in dem Kreuzberger Bezirk, einem Treffpunkt der linken Szene in West-Berlin, markierten im Jahr 1987 den Beginn der Ausschreitungen am 1. Mai in Deutschland. Zwölf Stunden lang lieferten sich rund 900 junge Menschen damals Straßenschlachten mit der Polizei. Im Steinhagel zog sich die Polizei zeitweise völlig zurück. 245 Beamte wurden verletzt. Quelle: AP
WalpurgisnachtIn der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai treffen sich nach altem Volksglauben Hexen auf dem Brocken (Blocksberg), um mit dem Teufel zu tanzen und zu feiern. Benannt ist die Walpurgisnacht nach der Äbtissin Walburga (8. Jahrhundert), der Schutzpatronin gegen Pest, Tollwut und böse Geister. Quelle: dpa
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