Auf Zweieinhalb-Jahres-Tief Ausländische Investitionen in China fallen

Die schwächelnde Industrie bekommt China deutlich zu spüren: Der Standort ist weniger gefragt. Die Investitionen ausländischer Unternehmen sind deutlich gefallen. Im vergangenem Jahr erreichten sie noch Rekordniveau.

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Abendverkehr in Peking: Ausländische Unternehmen stecken weniger Geld in den Standort China Quelle: dpa

Peking Ausländische Unternehmen stecken deutlich weniger Geld in den Standort China. Im August fielen ihre Direktinvestitionen so schwach aus wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr, wie das Handelsministerium am Dienstag in Peking mitteilte. Sie summierten sich auf 7,2 Milliarden Dollar, was einem Rückgang um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Seit Chinas Beitritt zur Welthandelsorganisation 2001 sind die ausländischen Direktinvestitionen stetig gestiegen und erreichten 2013 mit 118 Milliarden Dollar ein Rekordniveau.

In den ersten acht Monaten dieses Jahres fielen die Investitionen um 1,8 Prozent auf 78,3 Milliarden Dollar. „Die Industrie entwickelt sich nicht besonders gut“, sagte der Ökonom Zhou Hao von der ANZ-Bank. „Daher ist es logisch, dass Unternehmen ihre Investitionen zurückfahren.“ Mehr Geld machten Investoren aus Südkorea und Großbritannien locker, während die aus den USA und der Europäischen Union weniger ausgaben.

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