Bundesbankpräsident „Nullzinsen sind kein Dauerzustand“

Bundesbankpräsident Jens Weidmann plädiert für das Ende der Nullzinsen im Euroraum. Sobald sich die Inflation auf einem „nachhaltigen Pfad hin zu unserem Ziel befindet“, soll die Geldpolitik wieder gestrafft werden.

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Der Präsident der Deutschen Bundesbank will „vorausschauend handeln“. Quelle: dpa

Frankfurt/Main Bundesbankpräsident Jens Weidmann hält ein Ende der Nullzinsen im Euroraum in absehbarer Zeit für möglich. „Wir sehen jetzt schon, dass die Inflation ansteigt“, sagte Weidmann der „Bild“ (Dienstag). Die Europäische Zentralbank (EZB) gehe davon aus, dass die Inflationsrate spätestens 2019 wieder nahe beim Ziel von knapp zwei Prozent liegen werde. „Aber die Geldpolitik erst dann wieder zu straffen, wäre zu spät“, sagte Weidmann, ohne aber einen konkreten Termin zu nennen. „Wir müssen vorausschauend handeln. Das heißt, sobald sich die Inflation auf einem nachhaltigen Pfad hin zu unserem Ziel befindet, gilt es, die Zügel anzuziehen“, sagte Weidmann. Nullzinsen seien kein Dauerzustand.

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