Kaufkraft: In diesen Städten gibt's mehr fürs Geld

Kairo

Alle drei Jahre vergleicht die Schweizer Großbank UBS die Kaufkraft in 71 Städten weltweit. Dafür wird ein fiktiver Warenkorb mit den Gütern und Dienstleistungen erstellt, die eine durchschnittliche dreiköpfige Familie pro Monat kauft. Die Preise der 122 Güter und Dienstleistungen werden nach dem monatlichen Verbrauch gewichtet. Konkret heißt das: eine Familie kauft pro Monat deutlich mehr Gemüse, als Computer. Entsprechend fallen die Preise für Gemüse mehr ins Gewicht als die für PCs. Die ägyptische Hauptstadt Kairo belegt im Ranking Platz zehn. Die Lebenshaltungskosten liegen bei durchschnittlich 1486 Euro im Monat. Besonders günstig sind hier Dienstleistungen wie Friseurbesuche oder Taxifahrten.

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Budapest

Auf dem neunten Platz liegt Ungarns Hauptstadt. Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten für eine dreiköpfige Familie betragen hier 1472 Euro im Monat. Besonders günstig sind Nahrungsmittel zu haben. Ein Korb, der aus 39 Lebensmitteln besteht, kostet 267 Euro. Damit liegt Ungarns Hauptstadt unter dem weltweiten Durchschnitt von 370 Euro. Eine unmöblierte Dreizimmer-Wohnung ist für 700 Euro im Monat verhältnismäßig erschwinglich. Zum Vergleich: In Zürich - der teuersten Stadt der Erhebung - sind die Gesamtausgaben für Güter und Dienstleistungen mehr als doppelt so hoch. 3360 Euro muss eine Familie hier für verschiedenste Dienstleistungen einplanen.

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Johannesburg

Noch etwas günstiger sind die Lebenshaltungskosten in Johannesburg, der größten Stadt der Metropolregion im südlichen Afrika. Für monatlich 1440 Euro sind alle im Ranking berücksichtigten Güter und Dienstleistungen abgedeckt. Besonders preiswert sind die Mieten (1000 Euro monatlich) und der öffentliche Verkehr: Gerade einmal 73 Cent kostet ein Einzelticket für Bus, Tram oder Metro. Eine innerstädtische Taxifahrt über fünf Kilometer ist bereits für unter sechs Euro inklusive Trinkgeld möglich. Auch ein Dreigang-Menü in einem guten Restaurant ist sehr erschwinglich: Zwei Personen zahlen hier gerade einmal 40 Euro. Die Ersparnis liegt im Vergleich zu den teuersten Städten in diesem Bereich bei 100 Euro. Platz acht im Ranking.

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Riga

Platz sieben geht an die größte Stadt des Baltikums: Riga. Das Leben einer dreiköpfigen Familie in der Hauptstadt Lettlands lässt sich mit 1414 Euro im Monat relativ günstig finanzieren. Eine möblierte Zweizimmer-Wohnung ist für gerade einmal 630 Euro monatlich zu haben, ein Doppelzimmer in einem guten Drei-Sterne-Hotel für 60 Euro die Nacht, Frühstück miteingeschlossen. Zum Vergleich: In Miami kostet eine entsprechende Unterkunft 230 Euro. Für die Kosten eines Zimmers in Miami kann in Riga ein First-Class-Hotel gebucht werden.

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Prag

1408 Euro kostet den Prager Durchschnittsbürger das Leben im Monat. In der Hauptstadt der Tschechischen Republik lohnen sich der Kauf von Haushaltsgeräten und Restaurantbesuche besonders: hochwertige Kühlschränke, Staubsauger, Bratpfannen und Haartrockner sind für insgesamt 500 Euro erhältlich, für eine Mahlzeit zu zweit muss man in einem guten Restaurant gerade einmal 40 Euro einkalkulieren. Platz sechs im Ranking von UBS.

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New Delhi

Platz fünf geht an New Delhi, die Hauptstadt Indiens. 122 Güter und Dienstleistungen bekommt man hier für insgesamt 1406 Euro im Monat. Besonders günstig ist hier der öffentliche Verkehr. Für 34 Cent bekommt man Bereits ein Einzelticket für Bus, Tram und Metro. Eine fünf Kilometer lange Taxifahrt kostet tagsüber unter zwei Euro, Trinkgeld eingeschlossen. Auch Nahrungsmittel sind mit 215 Euro monatlich sehr erschwinglich. Verhältnismäßig teuer sind dagegen Dienstleistungen wie zum Beispiel Haushaltshilfen, die Inanspruchnahme von chemischer Reinigung oder Sprachkurse.

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Mumbai

Eine weitere indische Stadt ist unter den Top 5 der günstigsten Metropolen vertreten: Mumbai, die Hauptstadt des Bundesstaates Maharashtra. Umgerechnet 1387 Euro betragen hier die monatlichen Lebenshaltungskosten. Außerordentlich preiswert ist ein Abendessen zu zweit (30 Euro) und Damen- und Herrenbekleidung. Für insgesamt 640 Euro bekommt ein Paar eine Damengarderobe inklusive Blazer und Schuhe sowie einen Herrenanzug plus Blazer, Hemd, Jeans und Schuhen. International Reisende können also besonders gute Schnäppchen machen. Platz vier für Mumbai.

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Bukarest

In der rumänischen Hauptstadt Bukarest ist das Preisniveau nur halb so hoch wie in Zürich, Genf oder New York City. Die Lebenshaltungskosten sind mit 1354 Euro im Monat abgedeckt. Nahezu alle Güter und Dienstleistungen sind hier erschwinglich, besonders Lebensmittel (230 Euro), das Wohnen (340 Euro Miete monatlich), der öffentliche Verkehr (43 Cent für Bus, Bahn und Tram) und Übernachtungen (60 Euro für ein klassisches Hotel). Für den Preis einer durchschnittlichen Unterkunft in New York City kann in Bukarest mehr als fünfmal übernachtet werden. Dafür ist das Bruttoeinkommen - besonders im Dienstleistungssektor - allerdings auch sehr gering. So verdient ein Automechaniker gerade einmal 7274 Euro im Jahr.

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Sofia

Platz zwei im Ranking geht an Sofia, die Hauptstadt Bulgariens. Sie ist - was das Preisniveau angeht - unter Einbezug der Mieten die günstigste Stadt zum Wohnen. Die ortsüblichen Mietpreise liegen bei 290 Euro im Monat. Zum Vergleich: in New York City sind die Preise mehr als 10 mal so hoch (3600 Euro). Für diesen Betrag kann man eine Wohnung in Sofia 17 Monate lang pachten. Die Lebenshaltungskosten sind mit insgesamt 1206 Euro vollständig abgedeckt.

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Kiew

Kiew - die Hauptstadt der Ukraine - ist Spitzenreiter im Städteranking von UBS. Die Lebenshaltungskosten liegen hier bei 1178 Euro im Monat und sind damit 185 Prozent niedriger als in der teuersten Stadt Zürich. Besonders erschwinglich sind Lebensmittel. Für gerade einmal 153 Euro im Monat bekommt man alles, was zum Leben nötig ist. Für Fleischliebhaber lohnt sich ein Besuch in Kiew besonders: Der Durchschnittspreis für ein Kilogramm beträgt circa 2,40 Euro. Auch das Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel ist so gut wie umsonst. Gerade einmal 15 Cent kostet ein Einzelticket für Bus, Bahn und Tram. In Kiew könnte man für den Preis eines Billets in Kopenhagen (4,28 Euro) 285 Kilometer zurücklegen, das entspricht fast der Strecke von Luxemburg nach Paris. Allerdings lohnt sich der Aufenthalt in der Hauptstadt der Ukraine vor allem für internationale Besucher, denn die Nettolöhne sind fast 23 Mal geringer als in der teuersten Stadt Zürich.

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