Ukraine-Krise Ukraine kämpft mit Leitzinserhöhung gegen Währungsabsturz

Die ukrainische Zentralbank stemmt sich gegen den Kursverlust der Landeswährung Hrywnja. Dafür werden die Zinsen deutlich erhöht – das erste Mal in diesem Jahr. Damit hat die Notenbank entscheidende Ziele vor Augen.

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Der Konflikt mit Russland: Seit Anfang des Jahres kämpft die Ukraine mit dem Verfall der Landeswährung Hrywnja. Quelle: dpa

Kiew Die ukrainische Zentralbank kämpft mit einer Zinserhöhung gegen den Verfall der Landeswährung Hrywnja. Der maßgebliche Satz steigt auf 9,5 Prozent von 6,5 Prozent, wie die Währungshüter am Montagabend mitteilten. Es ist die erste Änderung des Leitzinses seit August 2013. Mit dem Schritt will die Notenbank nach eigenem Bekunden auch die Inflation bekämpfen und den Geldmarkt stabilisieren.

Die Hrywnja hat wegen des Konfliktes mit Russland seit Jahresbeginn im Vergleich zum Dollar 38 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Damit werden zwar ukrainische Produkte auf dem Weltmarkt billiger. Zugleich verteuert sich aber Importware.

Im vergangenen Jahr lag die Teuerungsrate bei 0,5 Prozent. Die Regierung erwartet 2014 einen Anstieg auf zwölf Prozent. Benzin soll zum 1. Mai etwa um mehr als die Hälfte teurer werden, weil Russland die Preise für Energielieferungen erhöht hat.

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