Schweizer Bank UBS will Einkommenslücken bei Frauen schließen

Erst stellt die UBS ihre Investmentbanker auf eine Nullrunde ein, nun will das Institut Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen angehen. Bei Einstellungen will die Großbank weibliche Kräfte künftig bevorzugen.

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In London, dem Investmentbanking-Standort Nummer eins in Europa, verdienen weibliche Investmentbanker rund 55 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Quelle: Reuters

London/New York Die Schweizer Großbank UBS will Insidern zufolge etwaige Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen im Investmentbanking angehen. Das Institut nehme dafür die Bezüge ihrer Angestellten in der Sparte unter die Lupe, sagten mehrere mit dem Vorgehen vertraute Personen.

Insidern zufolge hat die Schweizer Bank die Grundgehälter im Investmentbanking eingefroren, das Institut will deren Entwicklung im zweiten Quartal aber nochmals prüfen. Dabei werde neben dem Marktumfeld und der persönlichen Leistung auch der Behandlung von Männern und Frauen besonderes Augenmerk zukommen, sagten die Insider. UBS-Manager würden angehalten sicherzustellen, dass Männer und Frauen gleich entlohnt werden. Sollte es Unterschiede geben, wolle die Bank diese Lücken schließen. Zudem wolle das Institut künftig mehr Frauen anstellen. Ein UBS-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern.

In Großbritannien, wo viele Banken ihre Investmentbank-Aktivitäten angesiedelt haben, verdienen Frauen im Finanzbereich einer Erhebung zufolge durchschnittlich 55 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Zudem bekleiden sie deutlich seltener hohe Führungspositionen.

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